Zwei Jahre bedingt für Ex-Finanzchef der PH
Als erfundene Firma schrieb er selbst eine fingierte Rechnung an die Pädagogische Hochschule, dessen Buchhaltungsleiter er war. Als Buchhaltungschef überwies er dann den falschen Rechnungsbetrag an sich selbst, die erfundene Firma. So funktionierte sieben Jahre lang das, was die Staatsanwaltschaft heute Untreue unter Ausnützung einer Amtsstellung nennt.
Machenschaften blieben Jahre lang unbemerkt
Zwischen 2004 und 2011 blieben die mutmaßichen Betrügereien des 55 Jahre alte Pongauers unbemerkt. Erst als im Jahr 2012 Elfriede Windischbauer Rektorin der Pädagogischen Hochschule wurde, fielen ihr Unregelmäßigkeiten auf. Eine Menge unbezahlter Rechnungen und die entsprechenden Mahnungen machten sie sofort stutzig. Windischbauer schaltete die Buchhaltungsagentur des Bundes ein, was schließlich zur Anzeige des Buchhaltungsleiters und zu seiner Kündigung als Beamter führte.
Geldmangel als Tatmotiv
Vor Gericht zeigte sich der 55-jährige am Donnerstag voll geständig. Als Tatmotiv gab er Geldmangel an - er habe sich an der Börse verspekuliert. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Links:
- PH-Finanzskandal: Zeugen am Wort (salzburg.ORF.at; 4.9.2013)
- PH: Finanzaffäre beschäftigt Staatsanwalt (salzburg.ORF.at; 30.7.2013)
- PH: Prüfung nach Finanzaffäre abgeschlossen (salzburg.ORF.at; 7.7.2013)