Neuer Rekord bei Arbeitslosen

Mit Ende November waren in Salzburg fast 18.000 Arbeitslose gemeldet - ein neuer Rekord. Dazu kommen 3.130 Frauen und Männer in Schulungen. Im Vergleich zum November 2013 betrug der Anstieg der Arbeitslosigkeit beinahe zwölf Prozent.

Seit 1945 gab in Salzburg keine so hohe Arbeitslosigkeit wie heuer im November. Der November hat allerdings in Salzburg traditionell die höchste Arbeitslosigkeit - wegen der Zwischensaison im Fremdenverkehr, sagt Siegfried Steinlechner, Leiter des Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS): „Ende Dezember werden wir schon wieder deutlich niedriger liegen - wenn die Saisonbeschäftigung im Fremdenverkehr und den davon berührten Gebieten wieder anspringt.“

Doch vor allem im Zentralraum mit der Stadt Salzburg und den angrenzenden Gemeinden nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr stark zu. Bei Arbeitsüberlassungsfirmen und Gebäusereinigern war die Zuwachs am größten. Auch in der Warenherstellung und im Handel waren überdurchschnittlich mehr Arbeitslose zu verzeichnen.

Vor allem für Ältere über 50 wird’s immer schwieriger

Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bleiben auch trüb, betont Steinlechner: So ging die Zahl der offen gemeldeten Stellen um fast sieben Prozent zurück. Auch für Ältere ab 50 Jahren wird es immer schwieriger, einen neuen Job zu finden. Bei ihnen stieg die Arbeitslosigkeit deutlich überdurchschnittlich.

„Die Negativmarke ist dem Umstand geschuldet, dass es für arbeitslos Gewordene immer schwieriger wird, wieder eine Beschäftigung aufzunehmen“, sagt Steinlechner. Deshalb verdoppelte sich auch die Langzeitarbeitslosigkeit - auf einen „bedenklichen Höchststand“, so der AMS-Geschäftsführer. Im österreichweiten Vergleich fiel Salzburg bei der Arbeitslosigkeit im November auch auf Platz drei zurück - neben Oberösterreich ist jetzt auch in Vorarlberg die Arbeitslosenquote niedriger.

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