St. Gilgen: Derselbe Wolf riss zweimal Schafe

Im Zwölferhorngebiet bei St. Gilgen (Flachgau) hat Ende August und Mitte September zwei Mal derselbe Wolf insgesamt vier Schafe gerissen. Das hat eine DNA-Untersuchung jetzt zweifelsfrei festgestellt.

Die DNA-Spuren nach den beiden Attacken auf Schafen bei der Illingerbergalm wurden in einem Speziallabor in Lausanne in der Schweiz ausgewertet - und zweimal hinterließ dasselbe Tier seine eindeutigen Spuren, sagt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Allerdings konnten die Fachleute den Wolf nicht eindeutig identifizieren. Seine DNA war in keiner Datenbank gespeichert. Weitere Untersuchungen sollen jetzt Aufschlüsse über das Geschlecht, das Alter und die Herkunft des Tieres ergeben. Ein Ergebnis könnte laut Schöchl in zwei bis drei Wochen vorliegen.

Nach der ersten Wolfattacke gingen Fachleute ja davon aus, dass es sich um ein durchziehendes einzelnes Jungtier handelt - mehr dazu in Auf Durchreise: „Keine Angst vor Wolf“ (salzburg.ORF.at; 3.9.2014). Seit der Tötung von insgesamt vier Schafen in St. Gilgen habe es keine Hinweise mehr auf einen Wolf in Salzburg gegeben, sagte Schöchl.

Bär im Lungau nicht mehr gesichtet

Und auch jener Braunbär, der am 23. September einen 71-jährigen Landwirt auf einer Alm bei Thomatal im Lungau attackiert haben soll, sei seither nicht mehr gesichtet worden. Vermutet wird, dass der Bär weitergezogen ist. Das Bildmaterial aus den drei aufgestellten Fotofallen im Lungau soll kommendes Wochenende oder am Montag ausgewertet werden.

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