Untersberg: Zweite Etappe der Rettung gestartet

Die Rettungsaktion für den schwer verletzten 52-jährigen Höhlenforscher im Untersberg kommt voran: Samstag gegen 11.00 Uhr konnten die Helfer mit dem Verletzten die zweite Etappe des Rückwegs in Angriff nehmen.

Der Gesundheitszustand des 52-jährigen Höhlenforschers aus Stuttgart ist nach Angaben der Höhlenretter stabil. An seine Familie ließ er zuvor liebe Grüße übermitteln, er fühle sich wohl in der Trage und habe Appetit.

Samstag um 4.00 Uhr erreichten die Helfer den Abschnitt „Barbarossas Thronsaal“ kurz vor Biwak 5 in der Höhle und machten eine Pause, sagte Einsatzleiter Andi Wolf bei einer Presseinformation am Samstag: „Wir haben die erste Phase - vom Unfallort zum Biwak 5 - gut überstanden. Die ganze Aktion hat elf Stunden gedauert. Auf dieser ‚langen Gerade‘ geht es die ganze Zeit hinauf und hinunter und hin und her. Der Zeitaufwand war relativ groß, den Patienten da zu befördern.“

Grafik zeigt stilisierte Höhle in Bayern

APA/ORF.at

60 Mann im Untersberg im Einsatz

Um 11.00 Uhr verließ der 52-Jährige mit einem italienischen Höhlenretterteam das Biwak 5 und wurde weiter transportiert. Insgesamt sind 60 Mann im Untersberg im Einsatz.

„In der Höhle gibt es keinen Tag und keine Nacht“, beschreibt Benno Hansbauer von der Bergwacht die Bedingungen. „Die Strecke verlangt nicht nur dem Verletzten, sondern auch den Rettungskräften viel ab. Wenn die Kräfte erschöpft sind, muss pausiert werden.“

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