Zwergschafe für den Zoo Salzburg

Der Zoo Salzburg hat neue kleine Mitbewohner: eine Herde von bretonischen Zwergschafen. Das ist die kleinste Schaf-Rasse der Welt, ausgewachsen bringen die Tiere nur rund 15 Kilo auf die Waage.

Die bretonischen Zwergschafe heißen auch Quessantschafe - sie stammen von der kleinen Atlantikinsel Quessant vor der Westküste der Bretagne. Im Zoo Salzburg teilen sie sich das Gehege mit den braunen Kamerunschafen und den Waldschafen. Der Größenunterschied ist dabei auffällig: Die zierlichen Zwergschafe sind ausgewachsen nicht einmal 50 Zentimeter hoch.

Bretonisches Zwergschaf im Zoo Salzburg

ORF

Wie es zu dem Kleinwuchs kam, wissen Zoologen nicht genau: „Es gibt zwei Vermutungen“, sagt Zoo-Betriebsleiter Rupert Eckkrammer. „Die eine ist, dass die guten, starken Böcke schlicht und einfach gegessen worden sind. Die zweite Möglichkeit ist, dass die Rauheit der Insel nur diese kleinen Schafe zugelassen hat. Sie sind zwar klein, aber sehr robust und halten fast alles aus.“

Sehr genügsame Tiere: Fünf Heuballen im Jahr

Die kleinen Schafe sind auch sehr genügsam: Ein ausgewachsenes Zwergschaf frisst nur fünf Heuballen im Jahr. Im Zoo Salzburg lebt ein Widder mit drei Schafen und drei männlichen Lämmchen, die bereits kurz nach der Geburt winzige Hörner tragen: „Man hat sie einfach aus Liebe oder als kleinen Rasenmäher. Und früher wurde es zur Wollzucht gehalten, weil es viel Wolle abwirft, obwohl es so klein ist. Aber dann sind natürlich diese großen Schafrassen gekommen und es ist ein bisschen mehr in Richtung Fleischzucht gegangen. Da sind diese kleinen Schafrassen eher uninteressant“, weiß Eckkrammer.

Weltweit gibt es nur einige tausend dieser Zwergschafe - sieben von ihnen leben im Streichelzoo in Salzburg-Hellbrunn.

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