Noch immer viele hoch verschuldet
ORF.at/Zita Köver
Exakt 3.870 Klienten sind im Vorjahr von der Salzburger Schuldenberatung betreut worden, viele, weil sie wegen ihrer Finanznot nicht mehr ein und aus wussten.
Im Schnitt hat jeder fast 80.000 Euro Schulden angehäuft.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist das zwar keine große Steigerung - aber auch keine Verbesserung der Situation, sagen die Berater. Die Zeiten, wo Banken viel zu leichtfertig Kredite vergeben haben, seien vorbei. Die Finanzkrise seit 2009 habe hier für ein Umdenken gesorgt.
Bessere Beratung für Ein-Personen-Firmen
Hauptgrund für die hohen durchschnittlichen Schulden sind oft gescheiterte Selbstständige: Sie haben im Schnitt ein deutlich größeres Minus als Leute, die sich „nur“ mit ihren Ausgaben für Konsum-Artikel verschulden. Es sollte von Wirtschaft und Politik eine viel bessere Beratung für Ein-Personen-Firmen geben, wie man sich möglichst rasch und mit möglichst geringen Verlusten aus gescheiterten Geschäften zurückzieht - bevor Schulden ins Uferlose wachsen, fordert nun die Schuldenberatung.