Almbauern bangen um Geld

Zahlreiche Almbauern mussten EU-Förderungen zurückzahlen, weil sie zu große Almflächen angegeben hatten. Da die Bauern sich bei dieser Berechnung an Empfehlungen der Agrarmarkt Austria gehalten hatten, will das Landwirtschaftsministerium Härtefälle vermeiden.

Strafen und Rückzahlungen sollen erstattet werden, allerdings nur nach genauer Prüfung. Viele Almbauern bangen um ihr Geld, so etwa Maria Hauser. Die Almbäuerin musste 10.000 Euro zurückzahlen, das sind die gesamten Förderungen für vier Jahre. Bei der Bäuerin aus Gries im Pinzgau war die Größe der Weidefläche auf ihrer Alm umstritten. Sie hatte sich bei der Berechnung an die Empfehlungen der Agrarmarkt Austria gehalten. Schliesslich wurde nur ein Bruchteil als Weidefläche anerkannt, deshalb musste die Bäuerin 10.000 Euro an Förderungen zurückzahlen.

Bei 200 Almen Weidefläche noch umstritten

Das ist für Maria Hauser mit ihrem kleinen Betrieb schwierig: „Wir sind ein kleiner Betrieb mit fünf Hektar Landwirtschaft, als Nebenerwerb. Man muss alles auf einmal zurückzahlen und wir brauchen das Geld aber“, sagt die Almbäuerin.

Unterstützung erhält Maria Hauser von der Bezirksbauernkammer. Dort hat sie eine Bestätigung erhalten, dass sie keine Sorgfaltspflichten verletzt hat. Das ist wichtig, denn damit hat die Almbäuerin gute Chancen, dass ihr die Geldstrafe erlassen wird.

In ganz Salzburg gibt es 1800 Almen, bei 200 Almen ist die tatsächliche Weidefläche noch umstritten. Ab 2015 gibt es ein neues Fördermodell für die Almflächen. Dann wird hauptsächlich nach der Anzahl der Weidetiere berechnet.

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