Annaberg hofft auf „seinen“ Marcel Hirscher
Was Hermann Maier für das Skizentrum Flachau (Pongau) ist, das sollte Marcel Hirscher auch für das kleine Skigebiet Annaberg sein. Das hoffen viele im Ort - denn Annaberg kämpft seit Langem mit wirtschaftlichen Problemen. Das Skigebiet musste heuer wieder eine schwierige Wintersaison bewältigen. Seit knapp 50 Jahren war es nicht so warm. Im Vergleich zu Flachau ist Annaberg klein, hier gibt es nur 1.500 Gästebetten.
Das Zugpferd Marcel Hirscher könnte neue Gäste bringen, hofft Maria Höll vom Tourismusverband Annaberg-Lungötz: „Der Marcel ist so erfolgreich. Und wir müssen uns ganz schön anstrengen, dass wir dem gerecht werden, was er da vorgibt.“
ORF
Zittern um Finanzierung für neue Seilbahn
Das Skigebiet braucht dringend neue Impulse: Ein Sessellift soll abgebaut und durch eine neue Achter-Kabinenbahn ersetzt werden. Geplant sind auch neue Beschneiungsanlagen. Das 13-Mio.-Euro-Großprojekt wird vom Land mitfinanziert, immer wieder gab es Verzögerungen. Jetzt fehlen Finanzierungszusagen der Bank.
Bergbahnen-Geschäftsführer Georg Bergschober hofft auf eine Entscheidung in den kommenden Wochen: „Dann können wir hoffentlich im Mai mit dem Projekt beginnen. Da ist natürlich Marcel Hirscher sehr positiv, weil er uns als Ort Annaberg - wir sind doch ein kleiner Tourismusort - in der großen Welt der Skifahrer ein bisschen bekannter macht.“
Idol „wirkt“
Hirscher trainierte immer wieder in seinem Heimat-Skigebiet. Für Urlauber und für Kinderkikurse ist der Star auf jeden Fall ein Anziehungsgrund: „Wir erzählen immer wieder Geschichten darüber, wo er das gelernt hat - und ich denke, das wirkt“, sagt Birgit Groß aus Annaberg.
Ende April feiert der Ort ein Fest für Marcel Hirscher - mit dem dritten Weltcup-Gesamtsieg in Folge. Die Annaberger hoffen auf einen besseren Winter im kommenden Jahr.
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Link:
- Geteilte Freude, gemeinsames Glück (sport.ORF.at; 17.3.2014)