Steuererhöhungen: Autofahren wird teurer
Autofahren ist mittlerweile für viele zum Luxus geworden. Die hohen Spritpreise und die fast jährlichen Steuererhöhungen machen das Auto zu einer teuren Angelegenheit. 280 Millionen Euro sollen die ab März erhöhten Abgaben in die Steuerkasse spülen. 50 Millionen davon kommen aus der, beim Autokauf zu entrichtenden, NoVA. Der größere Teil, 230 Millionen Euro, wird durch durch eine höhere KFZ-Steuer eingenommen.
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Autofahrerklubs sprechen von „Vertrauensbruch“
Die Autofahrerklubs sind erbost. Erich Lobensommer vom ÖAMTC Salzburg protestiert gegen die Anhebung der beiden Steuern: „Es ist schon ein krasser Vertrauensbruch, wenn einem im Wahlkampf erzählt wird, dass es keine Massensteuern geben wird und die erste Maßnahme dann ist, dass 4,6 Millionen Autofahrern tief in die Tasche gegriffen wird.“
Umweltschützer dagegen sind der Ansicht, dass Autofahren immer noch zu billig ist - so zum Beispiel Lukas Uitz vom Verein „fairkehr“: „Ich finde es wichtig, dass für Kostenwahrheit gesorgt wird und das bedeutet natürlich, dass das Autofahren teurer wird, weil der Autofahrer derzeit weniger zahlt als er tatsächlich an Kosten verursacht. Hier geht es nicht um direkte Kosten, sondern um Umweltkosten und Gesundheitskosten die uns alle betreffen.“
Autohändler verzeichnen einen Neukauf-Boom
Die Autohändler verzeichnen jedenfalls derzeit Rekorde: Weil die neuen Steuern erst ab 15. Februar anfallen, ziehen manche Kunden den Autokauf vor. Harald Kaufmann, ein Seat-Händler aus dem Pinzgau, zieht Bilanz: „Wir hatten den stärksten Jänner überhaupt. Das lässt sich zum Teil auf die Witterung zurückführen und natürlich wurden auch viele Autokäufe vorgezogen.“
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Das bestätigt auch eine Kundin: „Mein Auto war schon zehn Jahre alt und bevor die NoVA richtig rauf geht, habe ich mir gedacht, ich kaufe mir jetzt noch ein Auto. Dadurch habe ich mir sicher zehn Prozent vom Umsatz gespart.“
Fest steht: 4,6 Millionen Autofahrer gibt es in Österreich. Sie würden durch die neuen Steuern im Schnitt mit 60 Euro pro Kopf mehr belastet werden. Je nach Pferdestärken und Abgaswerten kann es viel mehr, aber auch weniger sein.
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