Kindergärten teurer: Land spart

Nach dem Finanzskandal spart das Land Salzburg weiter bei seinen Services für die Bevölkerung. Nach der Caritas trifft es nun Eltern, die ihre Kinder in Kindergärten schicken. Das Land streicht die Fixtarife und will mehr Geld von Leuten, die mehr verdienen.

Einkommensschwächere Eltern sollen weiterhin vom Land unterstützt werden, sagen Politiker der schwarz-grün-gelben Landesregierung. Die oppositionelle SPÖ im Landtag kritisiert, dass das Land in diesem Bereich nun 1,4 Millinoen Euro streiche.

SPÖ mit heftiger Kritik

21 sozialdemokratische Bürgermeister aus ganz Salzburg haben einen Protestbrief an die zuständige Landesrätin Martina Berthold geschickt. Sie wollen nicht, dass das Land Beiträge für Kindergartenplätze streicht. Das sei das völlig falsche Zeichen für die Zukunft.

Bisher gab es für ein Kind in Ganztagsbetreuung 50 Euro Unterstützung monatlich, ein Halbtagsplatz wurde vom Land mit 25 Euro unterstützt.

Grüne verweisen auf SPÖ-Verantwortung

Diese Fixzahlungen - unabhängig vom Einkommen der Eltern- werde es künftig nicht mehr geben, sagt die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne): „Es kann mehr werden für Familien oder Alleinerzieherinnen, die wenig Einkommen haben. Aber das Gießkannenprinzip für alle - wie bisher - können wir nicht mehr machen.“

Nach welchen Einkommensgrenzen das Land künftig Kindergartenplätze fördert, das soll in einigen Wochen feststehen. Die SPÖ-Kritik an den Sparplänen weisen die Grünen zurück, weil die frühere SPÖ-geführte Regierung an den finanziellen Problemen entscheidenden Anteil habe.

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