Werfenweng: Widerstand gegen Großparkplatz

In Werfenweng (Pongau) gibt es Protest gegen einen Parkplatz am Ortseingang. Auf dem Parkplatz sollen Tagesgäste ihr Autos abstellen und so nicht mehr in den Ortskern fahren. Rund die Hälfte der Wirte und Hoteliers fürchtet dadurch Umsatzeinbußen.

In einer Petition fordern sie von der Gemeinde freie Fahrt zu ihren Betrieben. Bürgermeister Peter Brandauer beschwichtigt. Der Parkplatz sei noch gar nicht fix.

Modellgemeinde für sanfte Mobilität

Seit 15 Jahren spezialisert sich die Gemeinde Werfenweng auf sanfte Mobilität: Elektroautos, Busshuttles, Bahnanreise für Urlaubsgäste und so wenig wie möglich mit dem eigenen Auto: Da sei es nur konsequent, sich über die Autos der Tagesgäste den Kopf zu zerbrechen, sagt Bürgermeister Peter Brandauer. Denn es müsse ja nicht jeder durch den ganzen Ort fahren. Zu diesem Thema gebe es zurzeit aber lediglich eine Arbeitsgruppe, aber keine konkreten Pläne.

Hoteliers fürchten Umsatzeinbußen

Ein großer Teil der Hoteliers und Wirte in Werfenweng steigt aber vorsichtshalber schon jetzt auf die Barrikaden. Sie fürchten, dass Skifahrer, Wanderer oder Paragleiter überhaupt ausbleiben, sollten sie bereits am Ortseingang abgefangen werden. Rund 20 Gastronomen fürchten um ihre Umsätze und haben deshalb eine Petition unterschrieben, bestätigt der Iniatiator des Protestes, der Hotelier Alois Rettenbacher. Die Gemeinde hat am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung gegen eine mögliche Aussperrung von Tagesgäste aus dem Werfenwenger Ortszentrum organisiert.

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