ELGA kommt nicht aus der Kritik

Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) kommt nicht aus der Kritik. Kürzlich hat die gesamte Spitze des Österreichischen Hausärzteverbandes ihren Austritt aus ELGA eingereicht. Datenschützer und Ärztekammer warnen vor Missbrauch der Informationen.

ELGA ist ein Informationssystem, das allen berechtigen Ärzten Zugang zu den Befunden eines Patienten ermöglicht. Datenschützer und die Ärztekammer warnen haben Angst vor Missbrauch der Informationen. Seit 1. Jänner kann sich jeder Versicherte von ELGA abmelden. Mit Jahresbeginn 2014 ist die elektronische Gesundheitsakte ELGA an den Start gegangen, vorläufig allerdings erst als Internetseite. Dort kann man sich vom System abmelden. 1.700 Österreicher haben das auch schon getan. 60.000 haben ein entsprechendes Formular dafür bestellt.

Als Ausdruck massiven Misstrauens gegenüber ELGA versteht das die Ärztin und ELGA-Managerin Susanne Herbek das aber nicht. „Schon seit längerem gibt es die Information, dass man sich von ELGA abmelden kann. So ist die gesetzliche Regelung. Und die Zahlen dieser ersten Tage erschrecken mich nicht. Es ist zu respektieren, wenn Menschen entscheiden, dass sie an ELGA nicht teilnehmen und ihre Befunde nicht einsehen wollen. Das muss Jeder für sich entscheiden“, sagt Herbek.

System soll 2016 in Vollbetrieb gehen

Mit ELGA kann in Zukunft jeder Patient all seine eigenen Befunde im Internet einsehen. Darin sieht Herbek einen der größten Vorteile von ELGA. Die elektronische Gesundheitsakte soll 2016 im Vollbetrieb sein. ELGA ist am Montag auch Thema in der Sendung „Mittasgszeit“ in Radio Salzburg. in der MITTAGSZEIT mit ELGA Managerin Susanne Herbek und Karl Forstner, dem Präsidenten der salzburger Ärztekammer

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