Lackner offiziell neuer Erzbischof

Franz Lackner ist Montagmittag von Papst Franziskus offiziell zum neuen Erzbischof von Salzburg ernannt worden. Die Amtseinführung des 57-jährigen Franziskaners wird im Jänner stattfinden.

Franz Lackner

APA/ BARBARA GINDL

Franz Lackner, nun auch offiziell neuer Erzbischof von Salzburg

Mit der Verlautbarung im vatikanischen Amtsblatt „Bollettino“ ist es offiziell: Lackner wurde zum Nachfolger von Alois Kothgasser als Erzbischof von Salzburg ernannt. Bisher war Lackner Weihbischof in der Diözese Graz-Seckau.

Offizielle Vorstellung am Dienstag

Lackner ist der 91. Bischof von Salzburg, der 90. Nachfolger des heiligen Rupertus und der 79. Erzbischof. „Gott hat wieder einmal überrascht“, so der designierte Erzbischof in einer ersten schriftlichen Stellungnahme. „Auch wenn ich respektvoll vor diesem Ruf innehalte, überwiegt in mir Dankbarkeit und Freude“, so Lackner, der im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag um 11.30 Uhr im Erzbischöflichen Palais in Salzburg als neuer Erzbischof vorgestellt wird.

Schönborn: „Lackner großer Gewinn“

Kardinal Christoph Schönborn freut sich über die Wahl Franz Lackners zum neuen Salzburger Erzbischof. Mit diesem bekomme die Erzdiözese „einen Hirten, der sicher das gute Werk von Erzbischof Alois Kothgasser in seinem Sinn und auch im Sinn von Papst Franziskus weiterführen wird“, sagte er laut „Kathpress“ am Montag. Lackner sei auch allgemein ein „großer Gewinn für die Kirche in Österreich“.

„Philosophische Kompetenz“

„Lackner ist genau der richtige Mann mit seiner Einfachheit, Direktheit, Menschennähe und franziskanischen Spiritualität, die auch gut zu Papst Franziskus passt“, sagt der Wiener Erzbischof über seinen neuen Salzburger Amtskollegen. Dieser zeichne sich durch hohe philosophische Kompetenz aus und habe zudem einen guten Zugang zur Jugend, „und gerade das wird in unseren Tagen immer wichtiger für die Kirche“, so Schönborn, der auch Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz ist.

Steirischer Bischof über Abgang weniger erfreut

Mit gemischten Gefühlen hat der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari auf den Wechsel Ruf des Grazer Weihbischofs Lackner nach Salzburg reagiert: „Das Salzburger Domkapitel hat eine gute Wahl getroffen. Wir freuen uns darüber für unsere alte Mutterdiözese Salzburg“, meinte dieser, machte aber gleichzeitig kein Hehl über den Verlust für seine eigene Diözese, wo es „viel Bedauern über diesen Abschied“ gebe. „Bedauern besonders auch bei mir, weil dadurch eine Hoffnung für die Steiermark nicht erfüllt werden konnte“, so Kapellari, der Lackner für dessen „vorbildlichen Dienst“ dankte.

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