Erzbischof will Pension gut nutzen

In einem Tiroler Kloster freuen sich Ordensfrauen auf Erzbischof Alois Kothgasser als künftigen Hausgenossen. Nach der Annahme seines Rücktritts durch den Papst werden für den Erzbischof die Übersiedlungspläne konkret.

Der Altersitz des Salzburger Oberhirten liegt in der Diözese Innsbruck in der Nähe von Hall in Tirol. „Ja, freilich freuen wir uns, dass der Herr Erzbischof zu uns kommt“, sagt die Tiroler Salesianerin zu ORF Radio Salzburg - eine Nonne, die zur Ordensfamilie des heiligen Franz von Sales und damit dem gleichen geistlichen Netzwerk angehört wie der Salzburger Erzbischof.

Erzbischof Alois Kothgasser

Barbara Gindl

Der Erzbischof freut sich auf die Zeit, wenn er wieder mehr in kleinerem Rahmen als Seelsorger arbeiten kann. Auch theologisch-wissenschaftlich will der frühere Uni-Professor wieder aktiv sein

„Private Dinge ordnen, bisher kaum Zeit“

In Hall und dem benachbarten Baumkirchen haben die Salesianerinnen ihre Tiroler Niederlassungen. In Baumkirchen gibt es auch ein geistliches Zentrum für Gäste. Dort wurde eine Wohnung für den Salzburger Erzbischof eingerichtet.

Nach der Erleichterung über die Annahme des Rücktritts durch Papst Franziskus am Montag wünscht sich Kothgasser, dass er in Ruhe seine Sachen ordnen kann: „In der Zeit der vollen Arbeit hat man dazu keine Zeit. Und das braucht sicher einige Zeit.“

Auch wieder wissenschaftliche Arbeit

Und er wolle sich als Priester nicht zur Ruhe setzen, sondern Seelsorger bleiben, kündigt der Oberhirte an: „Ich bin dann dankbar, dass ich eine Zeit der Ruhe habe, um zu beten und vieles zu lesen, wofür ich jetzt keine Zeit hatte. Ich möchte auch einige Bereiche weiter pflegen, die ich früher als Professor gepflegt habe.“

Vor allem ein Buch über den Heiligen Geist hat der Salzburger Erzbischof immer wieder als Plan für seinen Ruhestand angekündigt.

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