Fluglärm: Löwenanteil in Salzburg

In der von Gerüchten bestimmten Debatte um den Salzburger Flughafen hat die Stadt Salzburg am Freitag Fakten präsentiert. Laut Messungen entfallen 99 Prozent des Lärms auf Salzburger Seite, ein Prozent auf bayerische Seite. Damit fehlt laut Stadt jede Grundlage für eine Einschränkung des Flugbetriebs.

Die offizielle Lärmverteilungs-Karte des Wiener Umweltministeriums ist der Trumpf der Stadt Salzburg im Poker um den Salzburger Flughafen. Das betroffene Gebiet sieht darauf wie eine spitz zulaufende Zigarre aus, von der nur eine 150 Meter lange Spitze auf deutsches Staatsgebiet reicht.

99 Prozent des Lärms entfallen auf Salzburg

Der überwiegende Teil der Lärmemissionen trifft darin Wals-Siezenheim und Salzburg-Taxham. Somit entfallen 99 Prozent des Lärms auf Salzburg, ein Prozent auf Bayern. Angesichts dieser Faktenlage brauche man sich um den Salzburger Flughafen keine Sorgen machen, so Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste).

Fluglärmkarte Salzburg

laerminfo.at

Fluglärmkarte des Umweltministeriums auf laerminfo.at

Padutsch: Ramsauer-Drohung entbehrt Grundlage

Es gibt keine objektive Begründung für eine Durchführungsverordnung durch den deutschen Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), sagt Padutsch. Er könne sich „auf völlig fehlender oder falscher Faktenlage keine solche Verordnung vorstellen“, sagt Padutsch. Zudem muss auch die EU-Kommission zustimmen und die kennt auch die offiziellen Zahlen. Den aktuellen Streit um den Salzburger Flughafen bezeichnet Padutsch als Wahlkampfgetöse auf beiden Seiten der Grenze.

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