„Geschäftsleitung an Zustellproblemen schuld“

Für die aktuellen Zustellprobleme bei der Post in Salzburg seien nicht die Briefträger, sondern die Geschäftsleitung verantwortlich. Das kritisiert jetzt Post-Gewerkschafter Kurt Friedl.

Viele Briefe konnten in den vergangenen tagen nur verspätet zugestellt werden. Der ungezügelte und praxisfremde Personalabbau habe für die Kollegenschaft einen nicht mehr zu schaffenden Leistungs- und Zeitdruck gebracht, mit der Folge von zwangsweisen Frühpensionierungen und freiwilligen Austritten. Diese nicht hinnehmbaren psychischen und physischen Dauerbelastungen führten zu unzähligen Burn-Out Erkrankungen und Langzeit-Krankenständen, kritisiert Post-Gwerkschafter Friedl. Nur Arbeitsleistungen von bis zu zwölf Stunden täglicher Arbeitszeit verhinderten bislang noch den systematischen Zusammenbruch der Briefzustellung, betont der Post-Gewerkschafter. Im Herbst soll die Buchhaltung in Salzburg geschlossen und weitere hunderte Arbeitsplätze abgebaut werden, warnt Friedl.