Wohnungstausch nach Scheidungen gefordert

Bei der Vergabe von Wohnungen gebe es keine Möglichkeit, Einzelpersonen aus großen Wohnungen in kleinere zu bringen, kritisiert der Bürgermeister von Anif (Flachgau). Er fordert vom Land Druckmittel, um größere Wohnungen für Familien freizubekommen.

Für die 36 Wohnungen im Projekt Vötterlgut gebe es beispielsweise bereits jetzt eine Liste von 120 Interessenten, sagt der Anifer Bürgermeister Hans Krüger (Liste Krüger). Vor allem die hohe Scheidungsrate mache bei der Vergabe von Wohnungen Probleme, weil nach einer Scheidung eben zwei Wohnungen benötigt werden.

Oft bleibe der Partner ohne Kinder in der großen Wohnung, sagt Krüger und wünscht sich Druckmittel vom Land für eine gerechtere Wohnungsvergabe: „Wir haben solche Fälle, dass jemand eine 90-Quadratmeter-Wohnung bekommen hat und nun alleine in der Wohnung ist. Es muss möglich sein, dass wir eine adäquate Wohnung mit 40 oder 45 Quadratmetern zur Verfügung stellen, der oder die Betroffene dann dort einziehen muss und wir dann die größere Wohnung an eine wachsende Familie vermieten können.“

Bisher seien alle Vorstöße in diese Richtung abgeblockt worden, kritisiert der Anifer Bürgermeister. Er hofft nun auf Unterstützung durch den neuen Wohnbaureferenten in der Landesregierung, Hans Mayr (Team Stronach).

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