Bieringer zieht sich aus Politik zurück
Er nennt sich selbst bescheiden einen „kleinen Landbürgermeister“ - doch Ludwig Bieringer war und ist ein mächtiger Mann. Wals-Siezenheim stieg unter seiner Führung zu einer der reichsten Gemeinden Österreichs auf. Er „schnappt“ der Stadt das Casino weg, baute das Stadion in Klessheim und das Airportcenter.
„Hab noch ein paar Jahre zu leben“
Nach fast 31 Jahren Jahren als Ortschef muss Schluss sein, meint Bieringer: „Wenn man 70 wird, dann darf man auch sagen: ich hab noch ein paar Jahre zu leben und nach hinten kann man halt leider nicht verlängern. Daher glaube ich, dass die Entscheidung richtig ist. Die Salzburger Gemeindeordnung gibt die Möglichkeit, dass innerhalb eines Jahres vor der nächsten Wahl der Bürgermeister zurücktreten kann und der Gemeinderat einen Nachfolger zu wählen hat bis zur nächsten Gemeinderatswahl. Von diesem Recht habe ich Gebrauch gemacht und ich finde, man sollte dann gehen, wenn noch ein paar sagen: ‚Schade, dass er geht.‘“
Bieringers anderen Verpflichtungen sind aber immer noch zeitfüllend: Präsident des Ringervereins, des Kameradschaftsbundes, und er ist auch im Aufsichtsrat der Abfallbeseitigung.
Maislinger übernimmt Amt
Bieringers Nachfolger hat jedenfalls große Schuhe auszufüllen: der bisherige ÖVP-Vizebürgermeister Joachim Maislinger.
„Das wird sicher nicht einfach, nach 30 Jahren Bürgermeister Ludwig Bieringer da das Amt zu übernehmen. Ich konnte mich aber nun vier Jahre darauf vorbereiten - ich wusste seit 2009, dass ich sein Nachfolger werden soll. Schauen wir, wie es wird, ich bin aber optimistisch“, meint Maislinger.
Links:
- Mayr attackiert Bieringer (salzburg.ORF.at; 3.4.2013)
- Fahrräder: Grüne für mehr Wiederverwertung (salzburg.ORF.at; 10.10.2012)