Finanzskandal: „Blaues Auge“ für Industrie

Salzburgs Industrie werde den aktuellen Finanzskandal mit einem blauen Auge überstehen, sagt Rudolf Zrost, Chef der Industriellenvereinigung (IV). Auch wenn das Image Salzburgs extrem gelitten habe, würden noch keine Firmen bei Investitionen abgeschreckt.

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Zrost betont, wer als Salzburger nach Wien fährt, der werde gehänselt: „Wir haben als Salzburg wirklich unseren guten Ruf eingebüßt. Wir werden auch verglichen mit anderen Ländern, denen es schlecht geht. Ich glaube aber, auf Dauer kann dieser Nachteil wieder wettgemacht werden.“

Zrost ergänzt, die Verluste durch die Spekulationen müssten jedoch auf ein Minimum reduziert werden: „Wenn das gelingt, dann können wir den guten Ruf Salzburgs wieder herstellen.“

IV: „Schaden bei neuen Ansiedlungen vermeiden“

Voraussetzung sei allerdings, dass die Wirtschaftsförderung des Landes Salzburg wegen Geldnot und Finanzskandal nicht noch drastisch eingeschränkt wird, ergänzt der IV-Präsident:

„Wenn sich herausstellt, dass zu wenig Geld da wäre, dann wirkt das extrem nachteilig auf die Ansiedlungspolitik bei neuen Betrieben und Investoren.“

Forderungen an neue Regierung

Die Salzburger Industriellenvereinigung hat fünf Forderungen an die künftige neue Landesregierung: Investitionen in Bildung und Forschung, offensive Wirtschaftsförderung, Ausbau von Bahn und Autobahnen sowie ein neuer und sachlicher Stil in der Politik.

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