Obdachlose: Raumnot in Notschlafstellen
APA
Edda Böhm-Ingram von der Caritas bezweifelt, dass insgesamt genug Notschlafplätze vorhanden sind. Es seien viele EU-Bürger aus Ungarn oder der Slowakei in der Stadt, von denen noch niemand wisse, wie sie über den Winter kommen sollen.
Osteuropäer auch auf Jobsuche
Die drei Notschlafstellen der Stadt und der Caritas ergänzen sich und arbeiten auch gut zusammen, sagt Böhm-Ingram. In der Szene sei aber einiges in Bewegung. Und so werde sich in den kommenden Wochen herausstellen, ob die gut 40 Plätze reichen.
Die Expertin geht 70 bis 80 Ost- und Südost-Europäern aus, die zur Zeit in Notunterkünften leben: „Ob diese dann in ihre Heimatländer zurückgehen oder weiterziehen, das ist derzeit die große Frage.“
Nicht nur Bettler
Bei diesen Menschen handle es sich aber nicht nur um Bettler, so Böhm-Ingram: „Viele wollen hier Fuß fassen, um hier Saisonarbeit zu bekommen, für ein besseres Leben als in ihrer Heimat.“
Die kommenden kalten Nächte werden zeigen, ob das Angebot reicht. Zentrale Abnlaufstelle für alle Unterkünfte ist der Bahnhofssozialdienst.
Links:
- Bettler: Internationale Konkurrenz für Arme (salzburg.ORF.at; 01.03.2012)
- Obdachlose frieren - kaum Notquartiere (salzburg.ORF.at; 02.02.2012)