Uni: Viel kürzere Anmeldefrist wird Problem

Erstmals endet heuer an der Uni Salzburg die Inskritionsfrist für Studienanfänger schon am 5. September. 100 bis 200 von 2.500 erwarteten Anfängern dürften diese Frist versäumen - und ein Semester verlieren, schätzt die Universität.

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Hörsaal der Uni Salzburg

Bisher haben sich erst 900 Studentinnen und Studenten für das kommende Semester fix angemeldet - weniger als die Hälfte. Ein Ansturm kurz vor Ende der Frist in zwei Wochen sei deshalb zu erwarten, sagt Erich Müller, Vizererektor für die universitäre Lehre.

Er rechnet aber damit, dass zwischen 100 und 200 Maturanten den Termin verpassen und deshalb ein Semester verlieren werden: „Fünf bis zehn Prozent der Leute, die studieren wollen, werden heuer wohl ein Problem bekommen, dass sie nicht rechtzeitig anfangen können.“

Ausnahmen mit Begründungen möglich

Wer den Termin verpasst und eine plausible Begründung hat, kann noch einen Antrag stellen, so Müller: „Es gibt im Gesetz gewisse Ausnahmen, um sich noch später anmelden zu können. Solche Gründe sind beispielsweise eine Nachmatura, oder die Wehrpflicht bzw. der Zivildienst. Auch wer im Ausland ist und bis 5. September nicht rechtzeitig zurückkommen konnte, hat eine solche Begründung.“

Zwei Drittel der bisher angemeldeten Studienanfänger sind Frauen. Die Inskriptionsfrist wurde vorverlegt, damit die Universität ihre Lehrveranstaltungen besser planen kann.

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