Seilbahn überspannt Ort: Bau begonnen
In der Animation der Wagrainer Bergbahnen schwebt die G-Link-Bahn schon über Wagrain - die Seilbahn wird mit zwei Pendelkabinen für je 130 Personen fahren. Die zwei Kilometer lange Seilstrecke wird in sechs Minuten zurückgelegt - zu Spitzenzeiten können so 1.300 Personen pro Stunde das Tal überqueren.
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Passagiere, Gondeln und die vier Tragseile zerren mit etwa 550 Tonnen Gewicht an den Tragwerken der beiden Stationen. Die Fundamente müssen deshalb derzeit bis zu 16 Meter tief im Fels verankert werden
Wagrain will bei „Big Players“ dabeisein
„Wir erwarten uns eigentlich, dass wir mit dieser Verbindung der beiden Skiberge mehr Frequenz haben“, sagt Josef Viehhauser von den Bergbahnen Wagrain, „Ich glaube, dass das eine große Aufwertung für die ganze Region von Flachau bis nach St. Johann (Pongau) ist. Wir wollen richtig vorzeigen, dass man in Zukunft die Gebiete verbinden muss, um bei den ‚Big Players‘ dabeizusein.“
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Nur im mondänen Kitzbühel findet sich Vergleichbares: Dort schwebt man über vier Kilometer vom Hahnenkammgebiet zur Resterhöhe - allerdings getragen von einer mächtigen Stütze. Die G-Link-Bahn bietet hier mehr Schwebegefühl beim Panoramaerlebnis.
Seilbahnverbindung statt Skibus im Ort
Das Panorama sieht der nüchterne Bergbahnmanager Viehhauser eher als Nebeneffekt: „Der Gedanke für dieses Projekt war sicher, keine Attraktion von der Seilbahn her, sondern eine Skiverbindung zwischen unseren zwei Bergen - dem Grießenkareck und dem Grafenberg - herzustellen.“
Bislang mussten die Skifahrer mit Skibussen von einem Berg zum anderen gebracht werden. Die Verkehrsentlastung im Ort ist ein weiterer Nebeneffekt des ambitionierten G-Link-Schwebebahnprojekts.
Links:
- Wagrainer Pendelbahn-Projekt nimmt Form an (salzburg.ORF.at, 31.3.2012)
- Info-Webseite zur G-Link-Seilbahn