Wieder vermehrt Schäden durch Graffitis
Es braucht nur eine Hausmauer, eine Spraydose und ein paar Sekunden später ist der Schaden schon komplett. Die Zahl der Schmierereien hat in der Stadt Salzburg in jüngster Zeit wieder deutlich zugenommen, sagt Kripochef Andreas Huber. „Es handelt sich hier keineswegs um harmlose Jugendstreiche, sondern um gerichtlich strafbare Handlungen, die wir als Sachbeschädigung oder sogar schwere Sachbeschädigung einstufen.“

EPA/Michael Reynolds
Graffitis: Für die Verfasser meist Kunst, für die Polizei hingegen strafbare Sachbeschädigung.
Der letzte Schrei in der Szene sind Moos-Graffitis. Dabei werden Zucker, Joghurt und Moos vermischt und auf Wände geschmiert. Daraus wächst dann in kurzer Zeit frisches Moos. Pikantes Detail: Die Studentenorganisation der Salzburger Grünen wirbt dafür auf ihrer Homepage mit dem Hinweis, solche Werke seien keine Sachbeschädigung, weil biologisch abbaubar. Das stimme nicht, kritisiert Kripochef Huber. „Auch wenn gesagt wird, Moos sei biologisch abbaubar, so muss ein betroffener Hausbesitzer - genauso wie bei einer Beschmierung mit Farbe - dennoch viel Geld aufwenden, ums sein Haus wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Immerhin kostet die Beseitigung eines Spraydosen-Graffitis meist mehrere tausend Euro.“
Link:
- Graffitis werden für Sprayer teuer(salzburg.ORF.at; 29.5.12)