13- und 14-Jährige machten Bildungstest
Debatte: Wie gut ist das Bildungssystem?
Der Test soll das Wissen aller Viertklassler in allen österreichischen Schulen abfragen und dann vergleichen. In Salzburg mussten ihn rund 5.700 Schülerinnen und Schüler absolvieren. Die 14- und 15-Jährigen hatten die ersten drei Unterrichtsstunden Zeit, die Mathematikaufgaben zu lösen.
APA/Barbara Gindl
Schüler „waren früher fertig“, „nicht allzu schwer“
Der Ablauf des Tests war für alle Schulen gleich: „Wir haben um 7.15 Uhr ganz feierlich die Pakete, die uns vom BIFIE (Bundesinstitut für Bildungsforschung - Anm.) zugesendet worden sind, geöffnet“, schildert Johannes Plötzeneder, Direktor des Christian-Doppler-Gymnasiums in Salzburg-Lehen, „Die Testleiter, die speziell dafür geschult worden sind, sind dann in die Klassen gegangen und haben mit den Schülern die Testung begonnen. Das darf nicht der Mathematik-Lehrer sein, das darf auch kein Klassenlehrer sein, um Missbräuchen vorzugreifen.“
Die Schüler hätten ihm nach dem Test „versichert, dass sie früher fertig waren und dass es ihnen nicht allzu schwer gefallen ist. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ein entsprechend gutes Ergebnis herauskommen wird“, sagt der Direktor.
Ergebnisse kommen im Dezember
Der Ehrgeiz der Schüler, bei einem solchen Test auch wirklich gut abzuschneiden, „ist aber nicht immer von Haus aus gegeben“, weiß Plötzeneder, „Aber wenn man entsprechend motivierend eingreift und sagt, dass das schon eine wichtige Angelegenheit ist, glaube ich schon, dass sie verstanden haben, dass das für die österreichische Bildungslandschaft ein wichtiger Test ist und für sie selbst eine wichtige Rückmeldung.“
Die Testergebnisse liegen erst im Dezember vor. Schüler können ihr Abschneiden per Internet mit einem persönlichen Code abrufen. Die Schulen bekommen das anonymisierte Durchschnitts-Ergebnis ihrer Viertklassler zugeschickt.
Link:
- Bildungsstandard Mathematik im Test (wien.ORF.at, 22.5.2012)