Heuer weniger Schnee auf Glocknerstraße

Auf der Glocknerstraße zwischen Salzburg und Kärnten werden weiter die Schneemassen geräumt. Die großen Schneefräsen und zehn Arbeiter sind im Einsatz. Auf den südlichen und längeren Teilen der Hochalpenstraße liegt heuer erstaunlich wenig Schnee - im Norden sehr viel.

Die Arbeit auf der Glocknerstraße in diesem Frühling fällt laut Einsatzkräften wesentlich leichter aus als in den vergangenen Jahren - obwohl der vergangene Winter im Norden der Hohen Tauern extrem viel Schnee brachte. Doch der Süden auf Kärntner Seite blieb weitgehend schneearm - wie die gesamte Südseite der Alpen bis hinüber nach Ost- und Südtirol.

Großglockner von Osten

Gerald Lehner

Österreichs höchster Gipfel: Großglockner (3.797 Meter) mit Adlersruhe (Schulter mit Erzherzog-Johann-Hütte oben links) und Eisleitl, aufgenommen vom Gipfel des Rauriser Sonnblicks (3.105 Meter)

Viel Schnee nur im Norden

Dass die Räumung der Hochalpenstraße heuer leichter läuft, hat mit dieser Wetterverteilung zu tun, sagt Peter Embacher von der Großglockner Hochalpen-straßen AG: „Beim Kontrollflug waren wir überrascht, dass auf der Glocknerstraße insgesamt heuer relativ wenig Schnee liegt. Das hängt mit dem Winterwetter zusammen, das vorwiegend aus Nord und Nordwest den Schnee brachte. Die Glocknerstraße liegt aber zu großen Teilen im Süden. Dort gab es keinen einzigen großen Wettersturz in diesem Winter.“

Teilbereiche mit neun Metern Schnee

Einzelne Bereiche mit Schneemassen von bis zu neun Metern Dicke seien zwar vorhanden, so Embacher: „Aber im gesamten Durchschnitt ist heuer weniger Schnee zu räumen.“

Am kommenden Donnerstag soll der Durchstich von Salzburg zur Kärtner Seite erfolgen. Die Öffnung der weltbekannten Straße für Frühling, Sommer und Herbst ist für Anfang Mai geplant.

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