Großarl wählt neuen Bürgermeister

Am Sonntag wird in Großarl nach dem tragischen Tod des vormaligen Ortschefs Sepp Gollegger (ÖVP) ein neuer Bürgermeister gewählt. Für die ÖVP geht Hans Rohrmoser ins Rennen, Spitzenkandidat der SPÖ ist Hans Ganitzer.

Bis zu seinem tragische Ableben am 25. Oktober 2011 war Gollegger gut zwölfeinhalb Jahre Bürgermeister von Großarl. Nun geht für die ÖVP Hans Rohrmoser ins Rennen um den Bürgermeister-Sessel. Der 47-Jährige ist verheiratet, Vater dreier Kinder und arbeitet als Projektleiter bei der Energie AG Oberösterreich. Seit 1999 ist Rohrmoser in der Gemeindevertretung, seit 2004 im Gemeindevorstand.

Für Familien lebenswerter machen

Wichtigstes Anliegen als Bürgermeister sei ihm, Großarl für Familien noch lebenswerter zu machen, sagt Hans Rohrmoser: „Großarl hat sich ja das Zertifikat ‚familienfreundliche Gemeinde‘ erworben. Da gibt es sechs Ziele: Barrierefreier Zugang zum Pfarrzentrum, Unterstützung des Alpenvereins bei der Errichtung eines Kletterturms, einen Raum für unsere Jugendlichen, eine Bücherei und die Errichtung einer Gewalt- und Suchtpräventionsstelle.“ Wirtschaftspolitisch sei ihm vor allem der weitere, aber behutsame Ausbau des Tourismus wichtig, ergänzt Rohrmoser.

SPÖ-Kandidat will mehr Jobs im Ort

Ganz ähnlich möchte auch der SPÖ-Kandidat Hans Ganitzer seine politischen Schwerpunkte setzen. Der 50-Jährige ist ledig und kinderlos - beruflich ist er bei der Straßenmeisterei in Schwarzach tätig. Seit 2009 ist Ganitzer Vizebürgermeister und fungierte seit dem Tod von Sepp Gollegger interimistisch als Bürgermeister. Als politische Schwerpunkte nennt Hans Ganitzer: „Für Großarler Arbeitsplätze schaffen - durch Neuschaffung oder Ausweitung von Gewerbegebieten, damit die Großarler in Großarl arbeiten finden. Wir haben ja 800 Personen, die täglich von Großarl Richtung St. Johann und weiter pendeln müssen. Da ist es mir auch ein großes Anliegen, dass man die Großarler Landesstraße sicherer ausbaut.“

Obwohl die ÖVP in der Großarler Gemeindevertretung eine Zwei Drittel-Mehrheit hält, könnte das Rennen um den Bürgermeister-Sessel trotzdem spannend werden - schließlich ist es ja eine Persönlichkeitswahl.

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