Mehr Jobs für Pflege in Landeskliniken
ORF
Beim Personal sei in den Landeskliniken nichts mehr einzusparen, sagt Geschäftsführer Burkhard van der Vorst. Im Gegenteil, viele Mitarbeiter seien bereits an der Grenze ihrer Belastbarkeit.
Sparen sei nur noch bei den Sachkosten möglich, und da hat van der Vorst vom 120-Millionen-Euro-Budget im Vorjahr fünf Millionen auf die Seite legen können.
Ausschreibungen mit anderen Kliniken
Nicht nur duch gemeinsame Ausschreibungen mit anderen Salzburger Spitälern, sondern auch durch Einkaufskooperationen in ganz Österreich, sagt der Manager: „Wir haben beispielsweise bei Herzschrittmachern und Defibrillatoren, die wir mit zwei anderen Landeskrankenanstalten durchführen. Es gibt eine enge Abstimmung mit den Fachärzten. Wenn es dann eine Einigung gibt, erzielt man beispielsweise Einsparungen, die an den großen deutschen Markt und sein Preisniveau herankommen. Das sind jedes Mal bei größeren Ausschreibungen mehrere hunderttausend Euro drin.“
150 neue Jobs: Ärzte, Pflegedienst, MTA
Die Millionen-Einsparung bei den Sachkosten hat die Landeskliniken nicht nur davor bewahrt, 30 Verwaltungsmitarbeiter abzubauen.
Heuer sollen vor allem 150 neue Mitarbeiter angestellt werden: 20 Ärzte, zehn medizinisch-technische Mitarbeiter und vor allem 120 neue Pflegekräfte, so van der Vorst: „In Absprache mit dem Eigentümer können wir diese Einsparungen und Unterschreitung des Budgets für Folgejahre verwenden. Das ist für uns natürlich sehr positiv.“
Geld haben die Landeskliniken heuer auch für den Bau des Kinderzentrums und eines neuen Ambulanzzentrums. Außerdem sollen 600 neue Parkplätze auf dem Klinikgelände entstehen.