Burgstaller: Nein zum Kapuzinerbergtunnel
ORF
Die ÖVP in Stadt und Land beharren auf einer Verordnung zur Freihaltung des Rehrlplatzes neben dem Unfallkrankenhaus in der Stadt Salzburg. Mit einer solchen Verordnung soll sichergestellt werden, dass der Bau eines Tunnels durch den Kapuzinerberg möglich bleibt und das Areal nicht durch Wohnhäuser verbaut wird. Die ÖVP wird in dieser Forderung von der Wirtschaftskammer (WK) und der Arbeiterkammer(AK) unterstützt.
Burgstaller will Konflikt mit Schaden vermeiden
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaen (SPÖ) gilt als vehementer Gegner des Kapuzinerbergtunnels. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) will einen neuerlichen offenen Konflikt mit ihrem Parteifreund Heinz Schaden vermeiden. Sie unterschreibt eine Verordnung zur Freihaltung des Rehrlplatzes vorerst nicht.
„Ich habe damit keine Eile in dem Sinne, dass wir jetzt eine Verordnung erlassen müssen. Ich habe ein gemeinsames Hearing mit Stadt- und Landespolitikern vorgeschlagen. Von mir gibt es nur dann eine Unterschrift, wenn wir miteinander einen intelligenten Weg in die Zukunft finden“, erklärte Burgstaller.
Stadt Salzburg/Storch, Ehlers & Partner
Haslauer argumentiert mit langfristiger Planung
Ein Tunnel durch den Kapuzinerberg ist aufgrund von Geldmangels in den kommenden Jahren undenkbar. ÖVP-Verkehrsreferent Wilfried Haslauer argumentiert aber mit langfristiger Planung: „Uns geht es darum, dass nicht Optionen und Chancen für die Zukunft verbaut werden. Mit der Verbauung dieses Bereiches wäre das ohne Zweifel der Fall.“
WK und AK sind für den Kapuzinerbergtunnel
Auch die Wirtschaftskammer setzt sich für das Projekt Kapuzinerbergtunnel ein. WK-Präsident Julius Schmalz sagte: „Was die Politik daraus macht, ist ihre Sache. Das Areal leichtsinnig zu verbauen, ist verantwortungslos.“
Und auch AK-Präsident Siegfried Pichler ist für die Freihaltung des Rehrlplatzes: „Die Möglichkeit eine Tunnels soll freigehalten werden. Das Areal jetzt für irgendwelche Luxuswohnungen zu verbauen, damit die Immobilienspekulanten ein neues Betätigungsfeld haben, das halte ich für falsch.“