Studie: Kaum Interesse an Testament

Nur jeder zweite Befragte im Alter zwischen 40 und 50 hat schon daran gedacht, ein Testament aufzusetzen. Das ergibt eine aktuelle Untersuchung der Notariatskammer. Die Salzburger sind österreichweit Schlusslicht beim Aufsetzen ihres Testaments.

Handgeschriebenes Testament, letzter Wille

APA/dpa/Hans Wiedl

Das Wissen der Österreicher über Testamente ist erschreckend gering. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Notariatskammer. Von 1.000 Befragten sagte jeder zweite, dass er praktisch keine Ahnung diesbezüglich habe.

Nur jeder fünfte befragte Salzburger hat bereits ein Testament aufgesetzt und österreichweit hat nur jeder zweite Befragte zwischen 40 und 50 Jahren schon daran gedacht, seinen letzten Willen festzuhalten. Testamente werden hierzulande meist erst im Alter zwischen 60 und 70 Jahren oder bei einer schweren Erkrankung aufgesetzt.

Notar: „Testament ist eine wichtige Vorsorge“

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„Thema Testament“ ab 13.00 Uhr im Salzburg Magazin in Radio Salzburg

Ein Testament aufzusetzen heißt, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Das ist logischerweise unangenehm und wird oft hinausgeschoben. Dabei sei ein Testament eine genauso wichtige Vorsorge wie zum Beispiel eine Lebensversicherung, sagt das Halleiner Notar Claus Spruzina, denn das Testament regelt, wer von einem Erbe welchen Anteil bekommt.

Kaum bekannt ist ebenfalls, dass es ein Testamentsregister gibt, in dem der letzte Wille abgelegt wird und dort jederzeit auffindbar ist.