Grünes Garteln - Kräuter-Tipps

Für „Garteln in Salzburg“ pflanzt der Bio- und ORF Salzburg Gartenexperte Karl Ploberger die passenden Kräuter, die in ein Kräuterkistl zusammenpassen. Bei der Erde gilt zu beachten: durchlässig und nicht zuviele Nährstoffe.

Bärlauch (Allium ursinum)

Als erste frische Würze ist der Aubewohner der Startschuss in eine neue Kräutersaion. In einem leicht feuchten Boden wuchert dieses Zwiebelgewächs auch in jedem Garten. Vorsicht! Die Blätter sind leicht mit den hochgiftigen Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zu verwechseln.

Verwendung: Blätter als erste frische Würze im Frühjahr für Bärlauchaufstrich, Bärlauchsuppe und vieles mehr.

Dill (Anethum graveolens)

Lässt sich leicht ziehen, wenn der Standort passt. Volle Sonne, aber feuchter Boden sind die Vorlieben und dazu noch viel Kompost untergemischt, damit die Erde locker bleibt.

Verwendung: Samen und Blütenstände zum Einkochen. Blätter für Salate (Gurken) oder zu Erdäpfel.

Kerbel (Anthriscus cerefolium)

Das einjährige Kraut hat würzig duftende Blättern, die fein gefiedert sind. Ist anspruchslos, benötigt aber viel Wasser. Damit immer zarter Kerbel geerntet werden kann, alle sechs bis acht Wochen nachsäen.

Verwendung: zarte junge Blätter für Suppen, Soßen und zu Salaten. Nie mitkochen!

Liebstöckel oder Maggikraut (Levisticum officinale)

Ist der Boden locker, humusreich und eher ein wenig feucht, dann ist das Liebstöckerl bald eine fast eineinhalb Meter hohe Staude. Blüten immer abschneiden, damit die Blätter wachsen. Jedes Jahr mit viel Kompost und Hornspänen versorgen.

Verwendung: Blätter für Suppen und Eintopf. Intensiver „Maggi“-Geschmack, daher nur dosiert verwenden.

Petersilie (Petroselinum crispum)

Neben dem Schnittlauch das am meisten verwendete Gewürzkraut. Blätter werden gut 30 Zentimeter hoch. Nach dem Aussäen: Geduld, feucht halten und niemals dort anbauen, wo im Vorjahr Karotten oder Petersilie standen.

Verwendung: Ob als Würze im Salat, als Tüpferl am i bei Kartoffeln oder in den verschiedensten Saucen – ohne sie geht in der Küche gar nichts.

Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Er wächst und wächst und wächst – wenn er einen nährstoffreichen, humusreichen Boden mit Kompost und Hornspänen hat. Ab Ende August nichts mehr abschneiden, damit die Pflanze Kraft sammelt. Im Winter Wurzeln durchfrieren lassen.

Verwendung: Salat, Suppe und vieles andere.

Links:

• Das beste Säulenobst(salzburg.ORF.at; 11.4.2019)
• Biologische Rasenpflege (salzburg.ORF.at; 4.4.2019)
• Start mit dem Gemüsegarteln (salzburg.ORF.at; 28.3.2019)
• Frühling im Haus, Garten und Balkon (salzburg.ORF.at; 21.3.2019)
• Frühlingszeit ist Aussaatzeit (salzburg.ORF.at; 14.3.2019)