Kältester Mai seit fast 30 Jahren geht zu Ende

Am Freitag geht der kühlste Mai seit 1991, also seit 28 Jahren zu Ende. Das meldet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). So habe es zum Beispiel nur ein Drittel der sonst üblichen Sommertage gegeben.

Ein Tag wird meteorologisch als Sommertag gewertet, wenn die Temperatur mindestens 25 Grad beträgt. Im heurigen Frühjahr hat es davon in der Landeshauptstadt Salzburg nur zwei gegeben, im langjährigen Durchschnitt der Wetterbeoachter sind es aber sieben. Fast drei Grad kühler war der Mai heuer als sonst üblich.

März und April warm, Mai kalt und nass

Dafür war der März einer der 15 wärmsten in der Messgeschichte und der April immerhin auch noch einer der 25 wärmsten. März und April waren zudem deutlich zu trocken, dafür war der Mai wiederum viel zu nass. Im Flachgau ist der Mai sogar einer der 15 nassesten der Messgeschichte.

Viel Neuschnee Anfang Mai

Auf den Bergen gibt es noch immer sehr viel Schnee, zwischen einem halben und einem ganzen Meter mehr als sonst um diese Zeit. Bei der Rudolfshütte sind es derzeit fast fünfeinhalb Meter. Im Tal hat es heuer auch außergewöhnlich spät Schnee im Mai gegeben: Am 5. Mai gab es in der Stadt Salzburg nochmal eine geschlossene Schneedecke, das war zuletzt im Jahr 1987 der Fall. Wie sich der kalte Mai auf das Pflanzenwachstum auswirkt ist nach Ansicht von Fachleuten noch nicht genau abzuschätzen. Wetter- und Klimadaten werden an 280 Messpunkten in Österreich registriert.

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