Kein Hochwasser wegen viel Neuschnees
Momentan ist die Wassermenge in den großen Flüssen des Landes normal bis durchschnittlich. Der Wasserstand entspricht der Jahreszeit, sagt Johannes Wiesenegger, der Leiter des Hydrographischen Dienstes. Allerdings gibt es große Schneereserven in den Höhenlagen.
„Von der Einschätzung her wird der Schnee, der jetzt noch vorhanden ist, nicht zur Gänze und auf einmal abschmelzen, sondern je nach Sonneneinstrahlung langsam abschmelzen. Das heißt, er wird die Wasserführung erhöhen, aber es ist nicht damit zu rechnen, dass ein Hochwasser entsteht.“
Lukas Buchner
Die Vorhersagemodelle reichen etwa drei bis vier Tage weit. Alles, was darüber hinausgeht, wäre Spekulation, sagt Wiesenegger: „Ungewöhnlich - und dadurch muss man es im Auge behalten - ist der viele Schnee, der jetzt noch auf den Bergen vorhanden ist. Wie er abschmelzen wird, kann man heute noch nicht genau sagen.“
Grundwasserspeicher wieder aufgefüllt
Die großen Schneemengen sind hauptsächlich im Bereich der Kalkalpen - im Tennen- und Hagengebirge sowie im Steinernen Meer - gelagert. Die Schneeschmelze dort wird sich nicht auf die Wassermengen im Flachgau auswirken. Dort hat der Regen der vergangenen Tage die Grundwasserspeicher aufgefüllt.
Im Moment jedenfalls, betont Wiesenegger, denn genauso wenig wie man die Hochwassergefahr durch die Schneeschmelze für die nächsten Wochen und Monate prognostizieren könne, könne man aus heutiger Sicht sagen, wie es mit der Trockenheit im Flachgau weitergehen wird.