Günstiger wohnen: Stadt startet Pilotprojekt

In der Stadt Salzburg bahnt sich ein erster Versuch an, billigeren Wohnraum zu schaffen. Die Stadt will der gemeinnützigen GSWB im Stadtteil Lehen ein Grundstück zur Verfügung stellen, das bisher als Parkplatz genutzt wird.

Die GSWB soll dort 20 bis 30 Wohnungen. Deren Quadratmetermiete könnte um die sechs bis sieben Euro betragen, hofft Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).

„Schreiben niedrigen Baurechtzins vor“

Das Grundstück gehört der Stadt. Und die müsste es im Baurecht über einen sehr niedrigen Baurechtszins zur Verfügung stellen, so Preuner: „Ich habe die Fachabteilung schon angewiesen, hier ein Beispiel zu starten, dass wir einen sehr sehr niedrigen Baurechtzins vorschreiben. Wir wollen hier zeigen, dass wir hier sehr günstige Wohnungen für die Schwächsten zur Verfügung stellen können.“

Keine Tiefgaragen, billigere Bauweise

Im Gegenzug müsse die GSWB versuchen, so günstig wie möglich zu bauen, so der Bürgermeister – zum Beispiel durch den Verzicht auf Tiefgaragen, um möglichst niedrige Mieten ermöglichen zu können: „Dann komme ich in die Größenordnung, dass ich Wohnungen um sechs bis sieben Euro vermieten kann.“

Sollte das funktionieren, will man noch weitere Flächen im Stadteigentum über Baurecht zur Verfügung stellen. Allerdings nur solche, die schon in irgendeiner Form bebaut sind. Die Grünlanddeklaration werde man keinesfalls für den Wohnbau antasten, betont Preuner.