Ramingstein: Bergbau touristisch nutzen

Die Lungauer Gemeinde Ramingstein will ihre langjährige Geschichte als Bergbauort künftig stärker nutzen, um mehr Urlauber anzusprechen. Eine halbe Million Euro soll dazu in die Gestaltung einer Bergbau-Erlebniswelt investiert werden.

Das soll für bis zu 80.000 zusätzliche Besucher pro Jahr sorgen. Das alte Silberbergwerk Ramingstein, der Bahnhof Ramingstein-Thomatal und die Burg Finstergrün stehen im Mittelpunkt der neuen Erlebniswelt. 270.000 Euro kostet deren erster Abschnitt, vor allem Einheimischen- und Urlauberfamilien mit Kindern soll spielerisch mit Hilfe von Berggeisterfiguren und Steinmännchen die Bergbaugeschichte vermitteln. Dazu wird unter anderem ein alter Eisenbahnwaggon umgestaltet; verschiedene Spielmöbel, Liegen und Schautafeln aufgestellt.

Gesamtkosten: 500.000 Euro

Auch eine originale Bergknappenstube, sowie steinerne Spieltische, Picknickplätze und eine Rätselrallye auf Burg Finstergrün sind geplant. In den kommenden beiden Jahren soll die Bergbau-Erlebniswelt in Ramingstein um weitere Stationen zu Themen wie Eisenerz-Verhüttung in Kendlbruck und Heilkräfte von Steinen erweitert werden.

Die Gesamtkosten von 500.000 Euro werden vom Leader-Programm der EU gefördert. Der Lungauer Tourismusverband und Bürgermeister Günther Pagitsch (SPÖ) erwarten sich von der neuen Bergbau-Erlebniswelt zwischen 70.000 und 80.000 zusätzliche Urlaubsgäste.

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