Skiindustrie will Geld vom Bund für China

Die heimischen Skihersteller wollen Geld vom Bund, um den Hoffnungsmarkt China besser erschließen zu können. Mit einem Bittbrief an die Bundesregierung verleihen die Skifirmen ihrem Ansinnen Nachdruck.

Hintergrund des Vorstoßes sind die Olympischen Winterspiele im Jahr 2022, die in der chinesischen Hauptstadt Peking abgehalten werden. Atomic, Fischer, Head und Blizzard - dazu etliche Firmen, die mit der Skibranche verbunden sind. Sie alle stehen hinter dem Bittbrief an die Bundesregierung um Geld. Sie alle wollen vom aktuellen Wintersport-Boom in China profitieren.

Langfristig könne China nämlich zum größten Markt für heimische Skierzeuger werden, heißt es. Zwar sei der wichtigste Markt für die Skifirmen noch immer Europa, doch die Absätze stagnieren weltweit und sind stark von der Schneelage abhängig, sagt Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer, der Sprecher der Österreichischen Skiindustrie.

Chinesische Skilehrer mit österreichischen Produkten ausrüsten

In einer Initiative mit dem Titel „Go China“ wollen die heimischen Wintersport-Firmen nun ihre Kräfte bündeln. In einem ersten Schritt wollen sie 1.000 Skilehrer in China mit österreichischen Produkten ausrüsten und ausbilden. Schließlich hätten Skilehrer eine wichtige Vermittlerrolle für angehende Skifahrer. All die genannten Schritte gehörten aber koordiniert und eben auch finanziert, betont Skifirmen-Sprecher Mayerhofer. Unterzeichnet haben den Apell neben den vier Skiherstellern unter anderem auch Unternehmen wie der Seilbahnhersteller Doppelmayr und die auf Ticketsysteme spezialisierte Firma Skidata mit Sitz in Grödig (Flachgau).

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