Tourengeher überlebt 30 Meter-Absturz
Der Ungar schlug in steilem Gelände und auf relativ weichem Schnee auf, beides Faktoren, die ihm laut Experten das Leben gerettet haben dürften. Augenzeugen alarmierten den Hüttenwirt des nahen Naturfreundehauses, dieser eilte sofort mit Helfern zum Unfallort.
In Rinne beim Talboden abgerutscht
Wie die Bergrettung Rauris auf Facebook berichtete, ist der Ungar nach einer Skitour gemeinsam mit seinem Begleiter kurz von Ende der Tour von der klassischen Abfahrtsroute vom Hohen Sonnblick abgekommen. Die beiden waren dabei Skispuren gefolgt.
ORF / Gerald Lehner
Der Ungar geriet oberhalb von Kolm Saigurn in eine sehr steile Rinne, wo er schließlich den Halt verlor, zunächst 20 Meter abrutschte und dann über eine Felswand abstürzte.
„Nicht irgendwelchen Spuren nachfahren“
Die Bergrettung Rauris empfiehlt nach dem Unfall, bei wenig Ortskenntnis die gleiche Abfahrts- wie Aufstiegsroute zu nehmen und nicht planlos irgendwelchen Spuren nachzufahren oder nachzugehen. Der viele Schnee dieser Wintersaison mache zwar viele außerordentliche Abfahrtsrouten möglich, Diese würden aber genaue Ortskenntnis und oft auch sehr gutes skitechnisches Können voraussetzen.
Ansturm im Frühling
Vor genau einem Jahr haben wir eine Foto-Reportage über den Ansturm von Tourengehern im Rauriser Tal veröffentlicht. An einem einzigen Sonntag bestiegen mehr als 600 Skibergsteiger den Hocharn und fast ebenso viele den Sonnblick - hier die Bildergalerie von April 2018:
Links:
- Ansturm im Gebirge: Appell an Tourengeher (salzburg.ORF.at; 9.4.2018)
- Zwei Tote beim Baden unter Wasserfall (salzburg.ORF.at; 24.4.2019)
- Salzburger Bergrettung