Kritik: „Wohnungsvergabe per Streichholz“

Wohnungen in der neuen Siedlung in Salzburg-Riedenburg würden per Streichholz vergeben werden. Das kritisiert ein Wohnungsbewerber. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne gibt es insgesamt 315 Wohnungen zu vergeben.

81 der 315 Wohnungen vergibt der gemeinnützige Wohnbauträger GSWB als Miet- oder Mietkaufwohnung in einem gemeinsamen Vergabemodus mit der Stadt Salzburg. Der Wohnungsbewerber will anonym bleiben. Er erzählte dem ORF, er habe sich neben zwei anderen Personen für eine Wohnung interessiert habe.

Mit Hilfe eines Streichholzes sei dann die Wohnung verlost worden. Erhalten habe sie schließlich jener Bewerber, der das kürzeste gezogen habe, kritisiert der Mann.

„Losentscheid bei mehreren Bewerbern üblich“

Bei mehreren Bewerbern für eine Mietkaufwohnung sei ein Losentscheid durchaus üblich, heißt es bei der GSWB. In einem Vergabeprozess mit der Stadt werden Bewerber ausgewählt, die eine Wohnung erhalten können. Diese Personen werden dann zu einer Vergabeveranstaltung eingeladen. Dort können sie auf einem Plan die von ihnen gewünschte Wohnung auswählen. Interessieren sich mehrere Bewerber für die selbe Wohnung, dann entscheidet das Los.

Dass mit Streichhölzern verlost wird, kann oder will die GSWB nicht bestätigen - dort heißt es, dass prinzipiell das Los entscheide. Bei der Stadt heißt es, dass zum Losentscheid verschieden Methoden herangezogen werden, wie etwa das Ziehen von Zettelchen oder auch Würfeln.

„Bisher keine Probleme“

Alle anderen Bewerber würden aber ebenfalls eine Wohnung erhalten, nur eben dann nicht die von ihnen ursprünglich geforderte, heißt es von der GSWB. Bisher habe es bei den Losentscheidungen keine Probleme und Kritik gegeben, versichern sowohl die Stadt Salzburg als auch die GSWB.

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