Mutmaßliche Serieneinbrecher vor Gericht

Zwei mutmaßliche Einbrecher einer von Spanien aus agierenden Bande stehen bald vor Gericht. Sie sollen 15 Einbrüche und Einbruchsversuche in Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien begangen haben. Gesamtschaden: 300.000 Euro gehen.

Die Bande stieg zwischen Juni und November 2017 in zahlreiche Wohnhäuser und Wohnungen ein. Meist hatten es die Täter auf Bargeld, Schmuck und teure Elektronik abgesehen, teils wurden auch Tresore aufgebrochen.

Beide sind Lateinamerikaner

Vor Gericht stehen ein Venezolaner und ein Kolumbianer, es dürfte aber noch weitere Komplizen geben. Die Gruppe war laut Staatsanwaltschaft sehr professionell organisiert und reiste zu den Taten teils per Flugzeug, teils mit Leasing- oder Leihautos aus Spanien an.

Im Vorjahr wurden die beiden nun in Österreich angeklagten Männer in Köln bereits wegen ähnlicher Delikte verurteilt. Sie wurden von Deutschland an die österreichische Justiz ausgeliefert. Der Prozess beginnt am 9. April in Linz.

Genetische Spuren gesichert

Die Anklage legt dem 29-Jährigen und dem 42-Jährigen schweren gewerbsmäßigen Diebstahl durch Einbruch im Rahmen einer kriminellen Vereinigung und Urkundenunterdrückung zur Last. Die Beschuldigten äußerten sich bisher nicht zu den Vorwürfen. Sie werden allerdings durch Handyauswertungen, genetische Spuren und Observationsergebnisse belastet. Ihnen drohen ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe.