Neue Anstrengungen für mehr Radfahrer

Um den täglichen Stau zu reduzieren und die Klimaziele zu schaffen, wollen Land und Stadt Salzburg jetzt weitere Pendler zum Umsteigen auf das Fahrrad bewegen. Eine große Radgarage, bessere Radwege und mehr Komfort für Öffinutzer, die auch Räder einsetzen, stehen im Vordergrund.

Die Fahrradgarage beim Salzburger Hauptbahnhof ist unter anderem für Pendler gedacht, die per Zug in die Stadt kommen und von hier dann zur Arbeit weiterradeln. Jetzt wird die frisch renovierte, aber wenig bekannte Garage zumindest mit Plakaten beworben. „Wir erhoffen uns durch die Plakataktion, dass mehr Kunden reinkommen. Vielleicht auch mit Mundpropaganda, dass wir noch mehr Leute finden, die das nutzen“, sagt dazu der Radkoordinator der Stadt Salzburg, Peter Weiß.

Pendler als Radfahrer gewinnen

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Frisch renovierte Fahrradgarage mit freien Stellplätzen

Jede zweite Autofahrt weniger als fünf Kilometer

Generell ist es wichtig, den Radfahrern das Radeln so einfach und bequem wie möglich zu machen. Das ist wichtig, damit möglichst viele aufs Fahrrad umsteigen, sind sich die Radverkehrsbeauftragten aus dem ganzen Land bei einem Treffen einig. Die Hälfte aller Fahrten mit dem Auto in Salzburg ist weniger fünf Kilometer lang, eine Distanz, die gut mit Rad oder E-Bike machbar wäre: „Es braucht gute Planung und gute Voraussetzungen. Die Radwege müssen einfach schnell und direkt sein und die wichtigsten Ziele und Ausgangspunkte miteinander verbinden“, sagt Radverkehrsplanerin Andrea Weninger.

Pendler als Radfahrer gewinnen

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Fahrradstellplätze beim Hauptbahnhof auf Schallmooser Seite

Grundeigentümer müssen mitspielen

Gerade am Land ist es aber oft schwierig, gute durchgängige Radwege für Pendler zu schaffen. Die Lücken im Wegenetz zu schließen ist eine mühsame, jahrelange Arbeit, sagt die Radverkehrsbeauftragte des Landes Ursula Hemetsberger. „Einerseits ist Grundverfügbarkeit das Problem, dass manchmal der Grund nicht hergegeben wird und man jahrelang warten muss, bis es einen Wechsel gibt und jemand anderer zuständig ist, bis selber Kinder im Haus sind, damit die Leute sagen, ich gebe den Grund her, damit auch meine Kinder die Radinfrastruktur nutzen können oder weil es unverhältnismäßig teuer ist und es das Zwei- bis Dreifache kostet“, Hemetsberger. Auf lange Sicht werden nur mit durchgängig gut ausgebauten Radwegen möglichst viele Pendler auf das Fahrrad umsteigen.

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Stadt und Land wollen zum Radeln begeistern

Mit guter Radweginfrastruktur und mehr Komfort für die Kombination von Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln wollen Stadt und Land Salzburg nun mehr Pendler zum Radfahren bewegen.

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