Dachstein-West: Land schießt mehr Millionen zu
Bereits vor fünf Jahren hat das Wirtschaftsressort von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) dem finanziell angeschlagenen Skigebiet vier Millionen in Form einer stillen Beteiligung zugeschossen. Die neuerliche Finanzspritze ist nun Bedingung für die Übernahme des Liftunternehmens durch den Hauptgläubiger Raiffeisenverband und für weitere Investitionen in die Beschneiungsanlagen. Raiffeisen Salzburg hat angekündigt, die Dachstein-West GmbH in Russbach und Annaberg (Tennengau) um einen symbolischen Euro zu übernehmen.
Haslauer: Finanzhilfe ist alternativlos
Der Wachstumsfonds des Landes mit Landeshauptmann Haslauer, Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne), sowie Vertreter der Wirtschafts- und Arbeiterkammer haben einstimmig beschlossen, vier Jahre lang jeweils eine Million Euro zur Verfügung zu stellen, in Summe also vier Millionen.
Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde nötig
Diese finanzielle Hilfe aus Steuergeld sei ohne Alternative, heißt es dazu aus dem Büro des Landeshauptmanns und seitens des Raiffeisenverbandes wird betont, das Sanierungskonzept für das Skigebiet Dachstein-West stehe. In der Region müssten aber alle, von den touristischen Betrieben bis zu den Grundeigentümern an einem Strang ziehen, damit die Wertschöpfung wieder gesteigert werden könne. Noch ist die Übernahme jedoch nicht vollzogen, auch die Bundeswettbewerbsbehörde muss dem Vertrag noch zustimmen.
Links:
- Raiffeisen will Skigebiet Dachstein-West sanieren (salzburg.ORF.at; 26.3.2019)
- Raiffeisen mischt in Skiregion Dachstein-West mit (salzburg.ORF.at; 29.12.2017)