Nachmittagsbetreuung: Mehr Geld vom Bund
Zwei Millionen Euro pro Jahr hätte das Bildungsinvestitionsgesetz für die nächsten drei Schuljahre vorgesehen. Fast doppelt so viel sind aber nötig, um die Betreuung für mehr als 6.200 Kinder zu sichern.
Als Ergebnis von Nachverhandlungen des Landes Salzburg mit dem Bund sollen es nun statt sechs insgesamt 16 Millionen Euro für die kommenden drei Schuljahre sein. Damit sollen der Betrieb und auch den Ausbau der Nachmittagsbetreuung in den Gemeinden gewährleistet sein.
Zahl der Betreuungsgruppen hat sich verfünffacht
Seitens der Gemeinden zeigt man sich mit der Finanzierung zwar zufrieden, wünscht sich aber, dass die Zuständigkeit für das Betreuungspersonal künfitg an den Bund geht, sagt der Geschäftsführer des Salzburger Gemeindeverbandes, Martin Huber. „Was die Gebäude betrifft, stehen wir klar zu unserer Verantwortung. Aber alles, was pädagogische Betreuung und Aufsicht betrifft, sollte unserer Ansicht nach nicht den Gemeinden zukommen.“
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Anzahl der Betreuungsgruppen im Land Salzburg auf jetzt insgesamt etwa 300 verfünffacht. Dem entsprechend seien auch die Kosten für die zur Nachmittagsbetreuung notwendigen Pädagogen gestiegen und würden die Gemeindebudgets belasten, betont Huber.
Links:
- Kinderbetreuung: Zustimmung zu Bundesplänen (salzburg.ORF.at; 14.3.2019)
- Eltern suchen häufiger Hilfe bei Kinderbetreuung (salzburg.ORF.at; 9.12.2018)
- Kritik an Budgetkürzungen für Kinderbetreuung (salzburg.ORF.at; 12.7.2018)