Industrie: Aussichten für Salzburg über Schnitt

Salzburgs Industrie könnten wirtschaftlich rosigere Zeiten bevorstehen als jener im übrigen Österreich: Anlass zu dieser vorsichtig optimistischen Prognose gibt eine Umfrage der Industriellenvereinigung (IV).

Für Salzburg dürfte die Geschäftslage im nächsten Halbjahr stabil bleiben, erwartet der Präsident der Industriellenvereinigung, Peter Unterkofler. An der Umfrage der IV haben 27 Salzburger Industriebetriebe mit insgesamt knapp 14.000 Mitarbeitern teilgenommen.

80 Prozent sprechen von einer guten Geschäftslage im vierten Quartal 2018 und schätzen die Lage für das laufende Halbjahr als stabil ein. Ein Verbesserung erwartet allerdings nur jeder zehnte Betrieb.

Zwei von drei Betrieben mit gutem Auftragsbestand

Damit sei Salzburg stabil unterwegs, eine Rezession sei nicht zu erwarten, sagt der Präsident der IV-Präsident Peter Unterkofler. Zwei Drittel der heimischen Industriebetriebe verzeichnen einen guten Auftragsbestand, ein Fünftel plant sogar, neue Mitarbeiter einzustellen. Auch die Lage ihrer Auslandsaufträge und der Erträge stufen zwei Drittel der Unternehmen als gut ein.

Lediglich ein Salzburger Industriebetrieb bezeichnete seine aktuelle Auftragslage als schlecht. Eine wichtige Herausforderung für die heimische Industrie sei es jedenfalls, dem herrschenden Preisdruck stand zu halten. Schließlich hätten 15 Prozent der befragten Firmen im Vorjahr zeitweise sogar Verluste hinnehmen müssen, ergänzt IV-Präsident Peter Unterkofler.

Links:

• Neue HAK mit Industrie-Schwerpunkt in Hallein (salzburg.ORF.at; 4.2.2019)
• 2018 war Jahr der Hochkonjunktur (salzburg.ORF.at; 28.12.2018)
• Industrie bräuchte viel mehr Fachkräfte (salzburg.ORF.at; 18.9.2017)