Polizeischüler müssen Prüfung wiederholen

115 Polizeibewerber müssen in Salzburg ihre Aufnahmeprüfung wiederholen, obwohl sie Teile davon schon bestanden haben. Grund ist ein neues Aufnahmeverfahren, das den Bewerbungsprozess beschleunigen soll.

Das neue Verfahren gilt seit 1. Jänner 2019. Die Resultate der 115 Polizeibewerber werden jetzt gelöscht. Die 115 Bewerber haben Theorie und Praxisteil im vergangenen Jahr absolviert. 39 davon hätten das komplette Aufnahmeverfahren positiv abgeschlossen. Weil es für sie aber bis dato keine Ausbildungsplätze bei einer Polizeischule in Österreich gegeben hat, müssen sie jetzt zurück an den Start.

Zu wenig Aufnahmeplätze

Denn wer zwar die Prüfung in den vergangenen Monaten bestanden hat, aber bis 1. Juni 2019 noch keinen Ausbildungsplatz zugesichert bekommen hat, fällt in die neue Regelung, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber: „Der 1. Juni ist deshalb als Stichtag angelegt worden, weil alle unter den gleichen Bedingungen getestet sein müssen, um vergleichbare Limits erreicht zu haben. Weil es aber zu wenige Aufnahmeplätze für diese Bewerber gab, müssen sie das Verfahren wiederholen. Hätten wir die Polizeiausbildungszentren und das Lehrpersonal zur Verfügung gehabt, hätte man die Bewerber rein theoretisch vorher aufnehmen können“

140 Neuaufnahmen in Salzburg 2019

Das neue, einheitliche Aufnahmeverfahren der Polizei hat das Ziel, die Dauer von der Bewerbung bis zum Beginn der Ausbildung auf fünf Monate zu kürzen. Das alte Aufnahmesystem auslaufen zu lassen und die 39 positiven Absolventen zu übernehmen, ist für das Innenministerium keine Option. Denn die Bewerbungsverfahren alt und neu seien nicht miteinander vergleichbar. Die Tests sind laut Innenministerium modernisiert worden - das Punktesystem völlig neu konzipiert worden. 2019 werden in Salzburg insgesamt 140 Polizisten neu aufgenommen.

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