Hochschülerschaft kritisiert Studentenmangel

Der Universität Salzburg laufen die Studierenden davon. Das kritisiert die Hochschülerschaft und beklagt einen massiven Rückgang bei Studienanfängern, der sich negativ auf die Finanzen auswirke. Das Rektorat weist Kritik zurück.

Trotz des massiven Rückgangs bei Studienanfängern, sei für das Lehramtsstudium seit kurzem ein Aufnahmeverfahren vorgeschrieben. Das benachteilige sozial Schwache, kritisiert die Hochschülerschaft (ÖH) weiter. So ist die Zahl der neuzugelassenen Studierenden an der Uni Salzburg laut ÖH in den vergangenen drei Jahren um ein Drittel gesunken: Von mehr als 5.000 auf 3.500 im laufenden Wintersemester, sagt ÖH-Vorsitzender Felix Klein.

Aufnahmetests: „Übers Ziel hinausgeschossen“

Das sei auch eine Folge jahrelanger Diskussionen über Zugangsbeschränkungen, die junge Leute vom Studium abschrecken, so Klein. Während etwa im Fachbereich Kommunikationswissenschaft aufgrund der gesunkenen Zahl an Studierenden die Aufnahmeprüfung ab dem kommenden Jahr ausgesetzt wird, seien für das Lehramtsstudium sogar Aufnahmetests erst vor kurzem neu eingeführt worden. Dafür müssten die Interessenten auch teure Vorbereitungskurse absolvieren, was wiederum Studierende benachteilige, die keine betuchten Eltern hätten, kritisiert Klein.

Vizerektor Müller dementiert Abschreckungswirkung

Der Vizerektor für Lehre an der Universität Salzburg, Erich Müller, weist die Vorwürfe der Studentenvertretung zurück. Erstens müsse niemand Vorbereitungskurse für den Aufnahmetest vor einem Lehramtsstudium machen und zweitens diene der Test selbst nicht dazu, um junge Leute abzuschrecken. Es gehe im Gegenteil darum, sie bestmöglich auf den Lehrberuf mit all seinen Herausforderungen vorzubereiten, betont Müller.

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