Lawinengefahr: Derzeit keine Überschallflüge

Wegen der großen bis sehr großen Lawinengefahr in großen Teilen Österreichs dürfen die Bundesheer-Eurofighter vorerst nicht mit Überschallgeschwindigkeit fliegen. Das entschied das Kommando Luftstreitkräfte in Salzburg.

Die Luftstreitkräfte reagieren im Flugdienst auf die Lawinenlage. Die drei Eurofighter der Alarmrotte in Zeltweg sind zwar jederzeit startbereit, Überschallflüge wird es mit den Maschinen allerdings nicht geben. Luftraumüberwachung und Luftraumsicherung seien jedoch sichergestellt - auch wenn Flüge mit mehr als 1.000 km/h über lawinengefährdeten Gebieten nicht stattfinden.

Eurofighter auf dem Salzburg Airport

Gerald Lehner

Die Eurofighter dürfen derzeit nur mit Unterschallgeschwindigkeit fliegen

„Überschnallknall könnte Lawine auslösen“

„Natürlich ist die Luftraumüberwachung immer noch aktiv“, betont Moritz Galsterer vom Kommando Luftstreitkräfte. „Die einzigen Einschränkungen, die sich bei Lawinenwarnstufe vier oder fünf ergeben können, ist, dass der Eurofighter nicht Überschall fliegt, wenn hier ein Vorfall wäre. Der Überschallknall könnte nämlich eine Lawine auslösen - und das wollen wir nicht in Kauf nehmen, dass hier eventuell Personen gefährdet sind.“

Hubschraubereinsätze seien davon nicht betroffen, betont Galsterer: „Die können ihre Einsätze natürlich bestmöglich umsetzen.“ Der militärmeteorologische Dienst bewertet die Wetterlage minütlich neu. Bis zur Entspannung der Lawinensituation werden auch Übungsflüge reduziert.

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