Klostersanierung: Uralte Gräber entdeckt

Seit September wird die Klosterkirche St. Peter renoviert. Dabei kommt allerlei Neues und Unerwartetes zum Vorschein. Das größte Interesse der Archäologen und Historiker gilt dabei der Unterkirche. St. Peter ist eines der ältesten Siedlungsgebiete.

Manchmal lohnt es sich tatsächlich, jeden Stein umzudrehen. Im Querschiff der Kirche hat man sich besonders für die tiefer liegenden Schichten interessiert.

Gräber aus verschiedenen Epochen

Es wurde auch Gräber aus vorchristlicher ZHeit gefunden, sagt Erzabt Korbinian Birnbacher: „Je nach Religionszugehörigkeit gibt es hier alle Bestattungen. Es gibt die Aschenurne, das Felsengrab und die Erdbestattung.“

Gemeinsam mit Grabungsleiterin Ulli Hampel staunte der Abt über die Funde: „Ein Beweis für die Religiosität ist in den barocken Gräber diese Benediktus-Medaille. Eine ist besonders schön.“

Uralte Darstellung eines Abtes

Restauriert werden auch die Altäre. Dabei wurde eine Marmorplatte umgedreht. Darunter erschien ein Relief, das wohl einen früheren Abt zeigt: „Besonders erstaunlich ist, dass es die älteste Darstellung eines toten Bischofs oder Abtes ist. Der Gedanke, dass die Sandalen der Mönche den Schriftzug und das Konterfei abtragen, indem sie für diese arme Seele beten.“ Weshalb sich viele Details, zum Beispiel die Gesichtszüge, nicht mehr erkennen lassen.

Orden hofft auf weitere Spenden

Die Renovierung der Kirche soll im Herbst 2019 abgeschlossen sein. Das Kloster hofft auf zwei Millionen Euro Spenden, um die Kosten von zehn Millionen berappen zu können.

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