Gute Buchungslage über Feiertage
In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) etwa habe der heftige Regen vor Weihnachten den Schnee nicht wegregnen können, sagt der Geschäftsführer des Tourismusverbands Saalbach-Hinterglemm, Wolfgang Breitfuß: „Die Schneelage ist hervorragend, alle Lifte und Pisten sind in Betrieb. Und wir haben eine schöne Winterstimmung. Nicht nur die Betten sind ziemlich gefüllt, es kommen auch viele Tagesskifahrer“
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Auch für den Jänner schaue es für die Tourismusgemeinde mit ihren 20.000 Gästebetten gut aus. „Das klassische Jänner-Loch gibt es bei uns nicht. Im Vorjahr hatten wir 80 Prozent Auslastung.“ Mit dem Februar folge ohnehin ein guter Monat, weitere Prognosen traue er sich aber nicht abzugeben, so Breitfuß. „Wir haben späte Ostern und müssen schauen, wie sich das entwickelt.“
Günstige Lage der Weihnachtsfeiertage
Auch Petra Nocker-Schwarzenbacher, Spartenobfrau für Tourismus in der Wirtschaftskammer und Hotelierin in St. Johann im Pongau, zeigte von der Buchungslage erfreut. „Nach dem erfolgreichen Vorwinter war doch ein gewisser Druck vorhanden.“ Wegen der günstigen Lage der Weihnachtsfeiertage stehe vielen Urlaubern heuer aber nicht nur eine volle Ferienwoche zur Verfügung, die Gäste hätten auch früher gebucht als im vergangenen Jahr. „Auf den Buchungsportalen ist das Angebot für die Feiertage spürbar geringer.“
Viele Skifahrer aus Ostösterreich
Die Hotelierin hält dabei ebenfalls das Wetter für einen entscheidenden Grund. „Wir haben Winterwunderland, zumindest am Berg. Die Bilder, die über die Sozialen Medien hinausgehen, sind Werbung pur.“ Auffallend: „Ich habe den Eindruck, dass momentan viele Menschen aus Ostösterreich zum Skifahren in den Westen fahren. Aber es ist zu früh zu sagen, ob sich das in den Zahlen niederschlägt.“
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Saison länger als im Vorjahr
Leo Bauernberger, Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH, berichtete am Freitag von einer „sehr, sehr guten“ Buchungssituation im Bundesland. „Mit Silvester sind wir sehr zufrieden. Nach den russischen Weihnachten am 7. Jänner wird es aber wieder ruhiger, die Leute müssen ja zurück zur Arbeit. Dafür sind im Jänner traditionell die Intensiv-Skifahrer unterwegs, die den Platz auf der Piste genießen.“ Derzeit würden weder die Prognosen noch das Wetter dagegen sprechen, die Zahlen des Rekordwinters 2017/2018 zu erreichen. „Aber es wird nicht einfach, auch weil die Saison viel länger ist.“
Landeshauptstadt gut besucht
Auch die Landeshauptstadt ist über Silvester mehr oder weniger voll. „Die Unterkünfte sind derzeit gut belegt. Das wird aber zum Drei-Königs-Wochenende hin abflauen“, sagte Bert Brugger, Geschäftsführer der Stadttourismus Gesellschaft. Der Jänner und der Februar gelten in der Stadt Salzburg dann als Nebensaison - mit jeweils nur einem Drittel der Gäste wie im August. „Allerdings gibt es die Mozartwoche, die für zehn Tage ein kultur- und musikinteressiertes Publikum anzieht“, erklärte Brugger.
Links:
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