Klimawandel: Gesundheitsurlaub als Rezept
Dafür arbeiten Salzburgs Touristiker mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und der Fachhochschule Salzburg zusammen. Die „Heilkraft der Alpen“ soll als zusätzliches touristisches Standbein vermarktet werden.
Gerald Lehner / bergrettung.at
Ein verbessertes Blutbild, positive Wirkung auf Schlafqualität und Puls, sowie eine Abnahme von Müdigkeit, Energielosigkeit, Unkonzentriertheit und körperlichen Beschwerden: All das bringe ein Aufenthalt in der Höhe von 1.500 bis 2.000 Metern, sagt der Leiter des Bereiches „Ecomedicine“ an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, Arnulf Hartl.
„Höhenlage fördert Bildung roter Blutkörperchen“
„Die Höhenlage und der geringere Sauerstoff-Partialdruck führen dazu, dass vermehrt rote Blutkörperchen gebildet werden und man besser Sauerstoff durch den Körper transportieren und für Muskeln und Hirn zur Verfügung stellen kann. Das steigert Vitalität und Lebensfreude und ist etwas, das in jeder Hinsicht für einen Urlaub in den Bergen spricht.“
Gerald Lehner
Das wolle man in Zukunft auch entsprechend vermarkten - „alpiner Gesundheitstourismus“ soll die Zukunft heißen, ergänzt Wissenschafter Arnulf Hartl.
Eigener Fachhochschul-Lehrgang
„Es schafft natürlich eine touristische Wertschöpfung, wenn bei uns in den Alpen entsprechende Modelle geschaffen werden. Und es schafft auch eine Option, Menschen gesund zu halten, die in der Stadt leben“, betont Hartl.
Gerald Lehner
Ein entsprechender Fachhochschul-Lehrgang für „Innovation im alpinen Gesundheitstourismus“ und ein Ausbildungsangebot als „Naturoach“ und „Alpenkraft-Mentor“ sollen das Projekt unterstützen.
Links:
- Abtenau will alte Heilquelle touristisch nutzen (salzburg.ORF.at; 11.3.2018)
- Lungau will mehr Gesundheitstourismus (salzburg.ORF.at; 4.4.2016)
- Salzburg will Gesundheitstourismus forcieren (salzburg.ORF.at; 28.10.2014)