Drei Festnahmen nach Verfolgungsjagd

In Hallein (Tennengau) haben sich drei junge Einheimische eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Das Trio hatte zuvor einen Joint geraucht und wollte unter anderem deshalb einer Polizeikontrolle entgehen - vergeblich.

Anrainer meldeten Sonntagfrüh ein illegales Autorennen bei der Polizei. Eine Streife rückte aus und bemerkte am Straßenrand einen abgestellten PKW. Als die Beamten die Insassen kontrollieren wollten, startete der Lenker das Auto und fuhr auf eine Polizistin zu. Die konnte sich noch durch einen Sprung auf die Seite retten. Der davonfahrende Wagen streifte allerdings das Dienstfahrzeug.

Kurze Flucht zu Fuß, Spürhund findet Verdächtige

Die Polizisten verfolgten den Wagen mit den Verdächtigen. Nach einer kurzen Strecke wendete der Flüchtende in einer Wiese neben der Straße und blieb kurz stehen. Der Versuch, den Lenker festzunehmen scheiterte allerdings, weil das Auto von innen versperrt war. Dann gab der Fahrer wieder Gas und raste in Richtung Hallein davon. Von dort kam ihm eine weitere Polizeistreife entgegen. Der 18-jährige Fahrer verriss daraufhin das Lenkrad und landete mit seinem Wagen nach einem 15 Meter weiten Sprung in einer Wiese.

Der Lenker und seine Mitfahrer im Alter von 15 und 20 Jahren, alle Einheimische, sprangen aus dem Wagen und liefen zu einem nahen Bauernhof. Zwei stöberte ein Polizeihund unter einer Plane zwischen Heuballen auf. Der dritte wurde in der Nähe geschnappt.

Kein Führerschein und gestohlene Kennzeichen

Bei der Einvernahme gab das Trio zu, zuvor gemeinsam einen Joint geraucht zu haben. Der 18-Jährige besitzt keinen Führerschein, an seinem Auto waren zudem gestohlene Kennzeichen montiert. Die drei blieben bei dem Vorfall unversehrt, ein Polizist wurde verletzt. Das Trio wird angezeigt.