Aktuelle Flugbilder: „Vorsicht bei Skitouren“
Gerald Lehner
Das Wochenende soll bis Sonntagmittag recht sonnig zu werden. Für sehr viele Skitourengeher aus dem In- und Ausland ist es der Startschuss in die Saison.
Rinnen mit teils extremer Verfrachtung
In Tirol hat es in den vergangenen Tagen schon mehrere Lawinentote gegeben. An sich ist die Lawinengefahr nicht groß, sagt Bernhard Niedermoser, Leiter der Wetterdienststelle Salzburg. Es gebe aber kritische Bereiche: „Das sind derzeit die Übergänge von wenig zu viel Schnee.“
Die letzte Kaltfront hat auch viel Wind und Sturm gebracht, viele Geländepartien sind völlig abgeweht. In manchen Rinnen liegt der Triebschnee deshalb oft mehrere Meter hoch. Dort ist laut Niedermoser die Lawinengefahr besonders groß. Der Wind gilt als Baumeister der Lawinen. Er verfrachtet riesige Mengen und bildet Schneebretter.
Aktuelle Flugbilder
Die folgenden Fotos wurden Donnerstagnachmittag bei einem längeren Flug im Tiroler Unterland und in Salzburgs Nordalpen aufgenommen. Sie zeigen die Schneemengen in größeren Seehöhen.
Bildergalerie:
Je höher man im Gebirge hinaufkommt, umso größer wird sie. Dazu kam am Donnerstag der Südföhn, der zusätzlich Schnee verfrachtet hat, so Niedermoser: „Dieser letzte Triebschnee ist heikel. Das wird sich aber am Wochenende dann beruhigen.“
Der Fachmann ergänzt, die größten Gefahren lauern derzeit in den Bereichen oberhalb der Baumgrenze - zwischen 2.300 und 2.400 Metern Seehöhe.
Links:
- Lawinenwarndienst
- Ehrung für Salzburger Rettungsflieger in Wien (salzburg.ORF.at; 13.12.2018)